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Sie können mit Grabesstimme Gevatter Tod bezwingen und anschließend in Speed-Polka verfallen, und das ohne illegale Drogen, denn allein die musikalische Vielfalt der sechs Münchener lässt ein zwischen Wahn und Wirklichkeit schwanken. Surrealistisches Trash-Kino für die Ohren Post-Punk meets Polka Oder besteht eine schräge Allianz zwischen bayrischem Tuten Blasen, Country und EA80

Mensch weiß es nicht genau, nur eines: keine Schublade ist groß genug um das musikalische Werk der Münchener zu fassen. Mal gehauchte Depressivität, mal geshoutete Wut, dazwischen großartige Melodien, russische Folklore, heftige Mosh-Parts und absonderliche Geräusche... Wer Kindergeschrei über den Umweg der blöckenden Kuh in Intonationen des Sängers enden lassen kann beweist ein gesundes Maß Krankheit - und so bleibt zur Beruhigung der Bandname Autozynik und die tragende, prägnant, dunkle Stimme des Sängers.
Vorgetragen in deutsch, englisch, serbo-kroatisch, ein wenig französisch und spanisch vermitteln Autozynik wenig Konformes, manchmal durchaus Krankes oder herrliches Amüsantes, also genau das, was mensch sich viel häufiger aus Stoiber-Land wünscht und die ganze Republik braucht. Wer sich selber nicht zu ernst nimmt darf auch mal vor einem Publikum stehen, dass wie ein Auto zynisch guckt - und in der nächsten Sekunde zur Party-Polka und Punkrock schwitzt

Wenn Anarchie eine Melodie hat dann ist es diese.